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Infektionen bei Patienten nach Transplantationen

Infektionen bei Patienten nach Transplantationen

Einladung zur Fortbildungsveranstaltung

Die Zahl der Transplantationen hämatopoetischer Stammzellen oder solider Organe hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen und gehört inzwischen zum medizinischen Alltag. In die Nachbetreuung der Patienten sind dabei sowohl die Transplantationszentren als auch Ärzte aus dem niedergelassenen Bereich involviert.

Datum
31. Januar 2018

Uhrzeit
18.15 - 20.30 Uhr

Adresse
Mikrobiologie: Hörsaal
Wasserturmstr. 3-5
91054 Erlangen

Gebäude: nein
Raum: Hörsaal Mikrobi

Achtung: Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei!
nicht barrierfrei zugänglich

Eine wichtige Komplikation nach einer Transplantation ist die Abstoßung des Spenderorgans bzw. die „graft versus host“-Reaktion bei allogener Stammzelltransplantation. Um diese zu vermeiden, müssen die Patienten über eine längere Zeit immunsupprimiert werden. Dies führt jedoch zu einem deutlich erhöhten Risiko für opportunistische Infektionen. Dabei kann es sich sowohl um exogene Neuinfektionen als auch um die Reaktivierung latenter Infektionen handeln. Von besonderer Bedeutung sind dabei Virusinfektionen aus der Familie der Herpesviren, insbesondere durch CMV und EBV. Insgesamt ist das Erregerspektrum aber sehr breit und schließt verschiedene bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen und Parasitosen ein. Das Risiko, an einer bestimmten Infektion zu erkranken, ist abhängig vom Ausmaß der Immunsuppression und von der individuellen Exposition. Bezüglich der vorherrschenden Art der Erreger lässt sich die Zeit nach einer Transplantation in verschiedene Phasen unterteilen. Das Wissen um die Prävalenz der Erreger in den verschiedenen Phasen ist dabei eine Voraussetzung für die Wahl der richtigen diagnostischen Nachweismethode

In unserer Fortbildung wollen wir Ihnen einige klinische Fälle vorstellen und dabei besondere Probleme in der Diagnosestellung und Therapie veranschaulichen. In Übersichtsvorträgen werden wir auf neue Möglichkeiten der CMV-Prophylaxe bei Transplantationspatienten, die Prävalenz verschiedener Candida-Spezies am Universitätsklinikum Erlangen sowie auf klassische und innovative Nachweismethoden opportunistischer Erreger eingehen.

Wir würden uns freuen, Sie bei unserer Fortbildung begrüßen zu dürfen und hoffen auf Ihr Interesse und lebhafte Diskussionen.

Prof. Dr. med. Christian Bogdan
Prof. Dr. med. Klaus Überla

Zielgruppe
Ärzte
Fortbildungspunkte
3 CME