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Forschungsschwerpunkte

Infektionsimmunologie, Molekulare Mikrobiologie und Immunophysics

Forschungsschwerpunkte des Mikrobiologischen Instituts sind die Funktionsweise des Immunsystems, insbesondere in Zusammenhang mit Infektionen (Infektionsimmunologie), sowie die Charakterisierung von krankmachenden Faktoren von Infektionserregern (molekulare Mikrobiologie). Für ein tieferes Verständnis der pathogenetischen Prozesse während einer Infektion kombinieren wir etablierte molekularbiologische, zellbiologische und immunologische Verfahren der Infektionsforschung mit neuen biophysikalischen Analysemethoden (Immunophysics). Zu diesem Zweck kooperiert das Institut mit dem Optical Imaging Center Erlangen (OICE) der FAU, der Preclinical Imaging Platform Erlangen (PIPE) des Universitätsklinikums, dem Max Planck Institut für die Physik des Lichtes (MPL) sowie dem Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS).

Am Institut gibt es derzeit acht Forschungsgruppen sowie eine selbstständige Forschungsabteilung für Infektionsbiologie. Diese widmen sich in ihren Arbeiten u. a. den Mechanismen der Aktivierung und Deaktivierung von Wirtszellen (Makrophagen) und natürlichen Killerzellen, der Signalleitung von Rezeptoren für mikrobielle Liganden, der Modulation von Entzündungszellen durch Infektionserreger, der Beteiligung von Mikroorganismen bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen im Darm und in der Leber, der Wechselwirkung von Mastzellen mit Bakterien, sowie der Pathogenese von Pilzinfektionen. Darüber beschäftigen sich zwei Mitarbeiter in der Diagnostikabteilung mit der Entwicklung neuer Methoden zur Infektionsdiagnostik.

Zu den im Institut untersuchten Infektionskrankheiten gehören die Mykobakteriosen, die Listeriose, das Q-Fieber, die Clostridium difficile-Colitis, die kutane und viszerale Leishmaniose, die Malaria, die Aspergillose sowie Wurminfektionen.

Die Forschungsprojekte werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Europäische Union (EU), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) sowie verschiedene Stiftungen gefördert.